Fristenerzeugung in Continux (Termine)

Geändert am Mo, 17 Nov um 10:26 VORMITTAGS

Continux unterscheidet zwischen zwei Arten von Zeitpunkten: Termine sind automatisch erzeugte, gesetzliche Fristen, die fest programmiert und an Verfahrensereignisse gekoppelt sind, während Aufgaben flexibel einsetzbare Werkzeuge, die manuell angelegt und bearbeitet werden können, z.B. auch als Wiedervorlagen für Termine. Termine erscheinen im gleichnamigen Reiter und können nicht manuell geändert werden.
 
Grundprinzipien der Fristenerzeugung - Bedingungen für die Erzeugung von Terminen 
Damit Continux einen Termin (Frist) erzeugt, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: 

1. Auslösendes Datum muss vorhanden sein 
  • Eine Frist wird nur generiert, wenn das erforderliche Bezugsdatum in den Verfahrensdaten hinterlegt ist 
  • Beispiel: Fehlt der Erteilungstag bei länderspezifischen Jahresgebühren, die ab Erteilung berechnet werden, können diese Termine nicht erzeugt werden 
2. Ablaufdatum darf nicht in der Vergangenheit liegen 
  • Continux erzeugt Fristen nur dann, wenn deren Ablaufdatum noch nicht überschritten ist 
  • Das auslösende Ereignis selbst kann durchaus in der Vergangenheit liegen - entscheidend ist allein, ob die daraus resultierende Frist noch läuft

3. Mindestens eine gültige Frist muss erzeugt werden 

  • Der Reiter "Termine" wird nur angezeigt, wenn mindestens ein Termin erzeugt wurde 
  • Fehlen alle auslösenden Daten oder sind alle Fristen abgelaufen, bleibt der Tab unsichtbar

Praxisbeispiele

Beispiel 1: Zeitnahe Aktenanlage – Prioritätsfrist wird erzeugt
  • Situation: Sie legen eine DE-Patentakte 3 Monate nach dem Anmeldetag an und tragen das Anmeldedatum ein. 
  • Voraussetzung: Der Anmeldetag muss eingetragen sein, damit die Prioritätsfrist berechnet werden kann.
  • Erzeugungslogik: Continux berechnet die Prioritätsfrist (12 Monate ab Anmeldetag) und prüft, ob das Ablaufdatum in der Zukunft liegt.
  • Ergebnis: Die Prioritätsfrist erscheint in den Terminen und kann überwacht werden.
Beispiel 2: Jahresgebühren bei erteilungsabhängigen Ländern 
  • Situation: Sie legen eine Patentakte nachträglich an, Jahre nach Anmeldung und Monate nach Erteilung. Mehrere Jahresgebühren wurden bereits bezahlt. 
  • Voraussetzung: Das Erteilungsdatum muss eingetragen sein, sonst werden keine Jahresgebühren-Termine erzeugt. 
  • Erzeugungslogik: Continux berechnet alle Jahresgebühren ab dem Anmeldetag-Jahrestag, erzeugt aber nur Termine für Fälligkeiten, die in der Zukunft liegen. 
  • Ergebnis: Der Reiter "Termine" zeigt ausschließlich die noch ausstehenden Jahresgebühren bis zum Ende der Patentlaufzeit. Bereits abgelaufene Fälligkeiten erscheinen nicht, auch wenn sie bezahlt wurden.

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